Treffpunkt - Gemeinde aktuell

Jahresrückblick 2017

Dankfest 2017 (8. Oktober)

Kurz gefasst: das diesjährige Dankfest war richtig schön. Allen, die mitgeholfen haben, uns diese Stunden zu bereiten, sei hier gedankt. Immerhin hatten sich 60 Besucher angemeldet, was sehr erfreulich war, denn bei der Mitgliederversammlung am Vortag waren die Stühle nur spärlich besetzt gewesen.

Die Mitglieder der Gebietsleitung, die zusätzlich ein Amt innerhalb der TG übernehmen, sind verpflichtet, am Ende des Rechnungsjahres Auskunft über die erbrachten Leistungen zu geben. Dankfest 2017Sie sind diejenigen, die unser Gemeinde­haus mit dem Geist erfüllen helfen, den Jörg Kling­beil in seiner Dankfestansprache beschworen hat, und dafür gebührt ihnen unser aller Dank.

Doch der Reihe nach: Wieder war die Bühne im Saal wunderschön geschmückt und mit Blumen, Obst und Gemüse reich dekoriert.

Eröffnet wurde der Gottesdienst mit J.S. Bachs Doppelkonzert, das eigentlich für Violine und Oboe komponiert worden ist. Rumi Hornung begleitete ihre Tochter Irina (Violine) und Henriette Auracher (Violine) am Klavier. Das Zuhören war ein Genuss. Am Nachmittag gesellte sich noch Stephen Blaich zu den Musikern. Es ist ein Glück, dass die vier Berufsmusiker immer wieder bereit sind, für uns zu musizieren.

In seiner Ansprache sprach Jörg zunächst über die Dankbarkeit. Wie wichtig es ist danken zu können, den Dank zu empfinden und auszusprechen, machte Jörg an Beispielen klar. Dankfest 2017Untersuchungen würden belegen, wie das Glücks­empfinden von Menschen durch Dankbarkeit gestei­gert werden kann. Er wies unter anderem darauf hin, dass Dankbarkeit ein wesentliches Ziel der Erziehung sein müsse und es notwendig sei, dass in der Familie eine Kultur des Sichbedankens ge­pflegt werde.

Den 2. Teil widmete Jörg dem 50jährigen Jubi­läum unseres Gemeindehauses. Die Stuttgarter Ge­meinde hat es geschafft, trotz des 1868 erfolgten Auszugs der Führungspersönlichkeiten nach Palä­stina, einen Zusammenschluss zu bilden, der über alle Wirren der Zeit, der Zerstörung und Not durch die beiden Weltkriege immer Bestand hatte.

Als nach der Deportation von fast 600 Templern nach Australien und dem Verlust der Kolo­nien in Palästina ein Neubeginn der Tempelgesellschaft kaum vorstellbar schien, wurde die Stuttgarter Gemeinde zu einer Keimzelle. Unseren Altvorderen ist es zu danken, dass wir nun im 1967 erbauten Gemeindezentrum das 50jährige Jubiläum feiern können. Gerade sie alle, die die Geschichte der TG geprägt haben, haben es vermocht, den Geist, der in den Palästinagemeinden gelebt worden ist, in die Gemeinden nach Australien und Degerloch zu übertragen. Und ich meine, dass wir alle es spüren können, wenn wir hierher in dieses Haus in Degerloch einkehren.

Jörgs Schlussworte verstand ich durchaus als Mahnung: »Die Freiheit in Glaubensfragen ist keine Selbstverständlichkeit und ist und bleibt eine große Herausforderung. Dankfest 2017Ich habe manch­mal Zweifel, ob allen unseren Mitgliedern der be­son­dere Wert unserer Ausrichtung bewusst ist. Für mich ist sie jedenfalls ein Grund zu großer Dank­barkeit.«

An der darauf folgenden Darstellung der kleinen lebhaften Sahra, die Karin Klingbeil durchführte, nahmen wir alle mit Freude teil. Gute und einfühl­same Worte fand sie für die Eltern Inga Reck-Hurioglu und Danyel Hurioglu.

Danach strömten alle zum renovierten, heller ge­wordenen Clubraum, in freudiger Erwartung des Mittagessens, das Grid Lange mit ihrem Team für uns meisterlich zubereitet hatte. Und es reichte für alle. Etliche hielten sich am Schluss etwas zurück, um Platz zu haben für die Köstlichkeiten, mit denen in jedem Jahr das Nachtischbuffett bestückt wird. Dankfest 2017Und weil nicht wenige mehrere Male zum Buffett unterwegs waren, konnte mit dem Nachmittagsprogramm erst verspä­tet begonnen werden.

Zuerst begeisterten uns Rumi Hornung (Klavier), Stephen Blaich (Klavier) und Henriette Auracher (Violine) mit einem bunten musikalischen Reigen mit Werken von Dvorak, Brahms, Svendsen und Debussy. Ein großartiger Auftakt.

Danach stellte Karin das Erinnerungsbuch zum 50jährigen Jubiläum vor, das wahrscheinlich bis Weihnachten fertiggestellt sein wird. Auch aus den Reihen der Mitglieder sind Erinnerungen beigesteuert worden. Es wird ein buntes, reich bebildertes Buch sein, auf das man sich freuen kann.

Inzwischen war im Clubraum die Kaffeetafel mit leckerer Kuchenauswahl aufgebaut worden. Man konnte sich niederlassen, um mit Bekannten und Freunden zu sprechen.

Wie ich schon sagte: es war ein richtig schönes Dankfest.

Brigitte Kneher

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