Treffpunkt - Gemeinde aktuell

Jahresrückblick 2011

Wochenendseminar - Was bedeutet mir Religion? (20. bis 22. Mai)

Knapp 25 Teilnehmer fanden sich am Freitagabend im Haus Schönblick ein und wurden erst einmal mit einem Abendessen willkommen geheißen. Aber auch die Nachzügler, die es nicht rechtzeitig zur Zimmervergabe geschafft hatten, mussten nicht hungern, da das christliche Erholungsheim noch ein kaltes Buffet bereitgestellt hatte.

Gegen 20 Uhr kamen die Teilnehmer im Seminarraum zusammen und besprachen die Reihenfolge der Fragen, die zum Thema vorgeschlagen worden waren. Die Erfahrung aus vorangegangenen Seminaren hatte gezeigt, dass dies sehr nützlich ist, um die Themen mit dem größten Interesse vorrangig zu behandeln, da selten alle Fragen komplett bearbeitet wurden.

Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein, bei dem schon vereinzelte Dis­kussionen oder einfach nur nette Gespräche geführt wurden.

Nach dem Frühstück am Samstag morgen waren auch die Tagesgäste angekommen und das Seminar startete mit einem sehr informativen Vortrag von Martin Schreiber zum Thema: «Warum beschäftigt sich der Mensch mit Religion?« Der Vortrag beinhaltete eine Moment­aufnahme des Glaubens, ausgehend von einer Umfrage unter seinen Studenten in Hessen und in Thüringen, und ging auf die Frage ein, warum sich Menschen Religion schaffen. Ferner wurden verschiedene Konzeptionen von »Sozialen Rollen« erläutert und bewertet.

Gewappnet mit dieser informativen Grundlage ging es dann in folgender Reihenfolge an die Fragen:

  1. Brauche ich eine Gemeinschaft (über die Familie hinaus)? Eine religiöse Gemeinschaft? Wo liegt der Unterschied?
  2. Sehe ich in meinem Leben eine göttliche Führung?
  3. Was bedeutet mir ewiges Leben?
  4. Inwiefern ist mein ethisches Verhalten durch Religion bestimmt?
  5. Sehe ich ein Wirken Gottes in der Welt? Auf welche Weise? Wie ist mein Gottesbild?
  6. Wie stehe ich zu übersinnlichen, mystischen Erfahrungen? Zu göttlichen Offenbarungen?
  7. Was bedeutet mir das Gebet?

Die überaus interessanten Beiträge der Teilnehmer wurden nur durch das Mittagessen, einer Führung im Heilig-Kreuz Münster und in der Johanniskirche von Schwäbisch Gmünd sowie einer Kaffeepause unterbrochen.

Nach dem Abendessen war die Zeit zur freien Verfügung, was einige für einen Spaziergang oder für eine kleine Ruhephase nutzten. Am Abend kamen die Teilnehmer im Seminarraum zusammen und der Vorabend wurde in punkto Geselligkeit, Heiterkeit und netten Gesprächen deutlich überboten.

Nach dem Frühstück am Sonntag wurde eine Andacht durch Karin Klingbeil abgehalten, und nach einer kleinen Pause führten wir die angeregten Gespräche zum Thema fort. Erstaunlicherweise kamen wir mit den Themen so gut voran, dass wir kurz vor dem abschließenden Mittagessen noch das letzte Thema anreißen konnten.

Die Zusammenfassung brachte unter anderem die Frage ins Gespräch, ob es des äußerlichen Konstruktes der Religion bedarf, um sich ethisch korrekt zu verhalten. Aber das ist wohl Thema eines anderen Seminars ...

Großer Dank gilt allen an der Organisation dieses sehr schönen Wochenendes Beteiligten und dem sehr freundlichen Personal des Hauses Schönblick.

P.S.: Als Nordlicht sollte man immer eine Tube Remoulade mit nach Baden-Württemberg nehmen. Es könnte Backfisch geben!

Pedro Lourenzo

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