Treffpunkt - Gemeinde aktuell

Jahresrückblick 2006

Mitgliederversammlung (7. Oktober)

An der Mitgliederversammlung am Tag vor dem Dankfest haben knapp 30 Mitglieder teilgenommen. Möglicherweise hing die schwache Teilnahme mit dem Wetter oder dem Umstand zusammen, dass keine Wahlen anstanden. Brigitte Hoffmann berichtete eingangs über die Mitgliederentwicklung; danach sind im Berichtszeitraum 8 Mitglieder verstorben, dieser Entwicklung steht ein Neuzugang gegenüber, so dass die Tempelgesellschaft einen aktuellen Mitgliederbestand von 158 Personen aufweist.

Ludwig Beilharz erläuterte den Rechnungsbericht für das Kalenderjahr 2005, zu dem sich keine Fragen ergaben und der auch durch den Rechnungsprüfer als korrekt bestätigt worden war.

Brigitte Hoffmann und andere Verantwortliche berichteten daraufhin über ihre Arbeitsschwerpunkte im zurückliegenden Jahr (insbesondere Ältestenarbeit, Gebietsleitung, Jugendarbeit, Friedhofsarbeit, Gemeindeleben, Sozialkreis, Chorprojekt, Archiv und Verwaltung). Nach der Entlastung der Gebietsleitung stellte der Gemeindeleiter die aktuellen Planungen zur Umgestaltung des Gemeindesaals vor; in der anschließenden Debatte wurde seitens der anwesenden Mitglieder der Renovierungsbedarf in vielen Punkten bestätigt, allerdings mahnten auch einige Mitglieder, die Umgestaltung solle sich im Rahmen halten.

Für eine lebhafte Debatte sorgte auch der folgende Tagesordnungspunkt, bei dem Jörg Struve für den Friedhofsausschuss über ein Kaufangebot für den rückwärtigen, nicht genutzten und verwilderten Teil des Jerusalemer Friedhofs berichtete. Fragen nach der geplanten Bebauung und Nutzung der Flächen standen zunächst im Vordergrund. Einige Mitglieder wandten sich grundsätzlich gegen einen Verkauf von Gemeindevermögen und baten die Gebietsleitung darum, alternativ eigene Nutzungsmöglichkeiten, z.B. eine Verpachtung des Geländes, zu prüfen; teilweise wurde der Finanzbedarf generell bezweifelt. Die Befürworter des Geländeverkaufs wiesen auf die tendenziell steigenden Kosten der Friedhofsunterhaltung und die Möglichkeit einer optisch ansprechenden Gestaltung der rückwärtigen Friedhofsgrenze (unter Verlegung und Restaurierung der baufälligen Friedhofsmauer) hin. Sie hielten es ferner für möglich, dass der israelische Staat in absehbarer Zeit der Tempelgesellschaft auferlegen werde, den nicht genutzten Teil des Friedhofs anderen Religionsgemeinschaften in Israel, die über keine Reserveflächen auf ihren Friedhöfen verfügten, als Grabstätte zur Verfügung zu stellen; eine Anfrage der Alliance Church, die den benachbarten Friedhof unterhalte, liege bereits vor. Da in dieser Sache keine Zustimmung der Mitgliederversammlung erforderlich war, erklärte die Gebietsleitung, die diskutierten Optionen weiter prüfen zu wollen.

Da die Amtszeit der Gebietsleiterin bereits im nächsten Frühjahr abläuft, die reguläre Mitgliederversammlung aber erst im Oktober 2007 ansteht, stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig einer Verlängerung der Amtszeit von Brigitte Hoffmann um ein halbes Jahr zu.

Peter Lange dankte abschließend als Tempelvorsteher der Gebietsleitung für ihr Engagement und berichtete über aktuelle Entwicklungen der australischen Schwestergemeinden. Die TSA weise im Gegensatz zur TGD erfreulicherweise einen leichten Mitgliederzuwachs auf; hierzu habe möglicherweise auch die Neustrukturierung der Gemeindearbeit beigetragen.

Jörg Klingbeil

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