Im November ist - wie in der Mitgliederversammlung im Oktober angekündigt - die neue Gashybridheizung eingebaut worden. Die Inbetriebnahme erfolgt in den ersten Dezembertagen. Nachdem es für die über 20 Jahre alte Gastherme keine Ersatzteile mehr gab, war eine Lösung überfällig. In Anbetracht der aktuellen Energiekrise entschied sich die Gebietsleitung trotz erheblicher Kosten für ein modernes Wärmepumpen-Hybridsystem, bestehend aus einem Gasbrennwertgerät und drei kaskadierenden Wärmepumpen. Weiterhin angeschlossen bleibt die Solarthermieanlage, die bei ausreichendem Sonnenschein für warmes Wasser sorgt.
Eine Wärmepumpe funktioniert - vereinfacht gesagt - umgekehrt wie ein Kühlschrank, indem sie einem Medium (in diesem Fall der Luft außerhalb des Gebäudes) Wärme entzieht, um sie in nutzbare Heizenergie umzuwandeln. Hierfür wird zwar Strom benötigt, aber selbst bei unserem über 50 Jahre alten Gemeindehaus gehen unsere Heizungsbauer (Fa. Ruoff aus Riederich) von einer wirtschaftlichen Betriebsweise aus; ganz auf die Gasheizung können wir aber nicht verzichten. Die drei Außengeräte der Wärmepumpen hängen nun an der Rückwand des Wohnhauses, die Innengeräte sind im Lagerraum angebracht. Von dort führen zwei Rohre in den Heizkeller, um die gewonnene Wärme in den Heizkreislauf und die beiden großen Warmwasserspeicher einzuspeisen.
Durch die Nachrüstung einer Photovoltaikanlage könnten sich die Stromkosten noch senken lassen; diese Option ist möglich. Der Umstieg auf ein umweltfreundliches Heizsystem wurde uns durch die Aussicht auf hohe staatliche Zuschüsse erheblich erleichtert. Wir sind gespannt auf die Erfahrungen mit der neuen Heizung und werden zu gegebener Zeit wieder berichten.